Gang des Gedenkens

Am 6. November werden zwischen 9 und 10 Uhr die drei Stolpersteine in Menden verlegt, zunächst vor dem Haus Von-Galen-Str. 3 und dann vor dem Haus Siegstraße 79. Gedacht wird mit diesem Projekt aller verfolgteb oder ermordeten Opfer des Nationalsozialismus.

Am 9. November um 18.30 Uhr laden die Kirchengemeinden Siegburgs wieder zum Gang des Gedenkens an den Brunnen am Platz der ehemaligen Synagoge in der Brauhofpassage.

Das Gedenken findet vor dem Hintergrund der andauernden Kämpfe im Gazastreifen und inzwischen dem Libanon statt, der ermordeten und der immer noch verschleppten Geiseln, der unzähligen Toten auch auf Seiten der Zivilbevölkerung, der Bilder aus Israel, des Gazastreifens und dem Libanon, der Verzweiflung und Hilflosigkeit, aber auch des wachsenden Hasses auf den Staat Israel und dem Anwachsen des Antisemitismus in Europa und auch hier in Deutschland. Das alles ist präsent und wird nicht ausgeblendet.

Im Mittelpunkt steht aber das Gedenken der Opfer der Reichsprogromnacht, insbesondere hier in Siegburg, als Mahnung für uns und Aufforderung zur Wachsamkeit. Damals haben Siegburger Bürgerinnen und Bürger, zumeist getaufte Christinnen und Christen, billigend oder missbilligend geschwiegen und zugeschaut, wenn sie nicht aktiv mitgetan haben. Die Zeitzeugenberichte erschrecken immer wieder und schließen natürlich die Frage nach dem heute ein.

Wir treffen uns um 18.30 Uhr am Brunnen und gehen dann zum jüdischen Friedhof. Von Fahnen und anderen politischen Symbolen bitten wir abzusehen.

Vor dem Gang des Gedenkens findet um 17 Uhr in der Auferstehungskirche ein Konzert statt, zu dem man auch einladen kann:

Herzliche Einladung zum Konzert mit Chor. Orchester und Solisten in der Auferstehungskirche am Samstag, den 9. November um 17:00 Uhr:

Gedenkkonzert anlässlich der Zerstörung der Siegburger Synagoge am 9. November 1938:

R. Mauersberger, Wie liegt die Stadt so wüst, S. Barber, Adagio for Strings, W.A. Mozart, Requiem